Aufstieg leicht gemacht
Wer aufgrund seines Alters oder einer anderen Beeinträchtigung keine normalen Treppen steigen kann, wird das freuen: Forscher der Missouri University haben ein System entwickelt, das die Bewegung beim Hinauf- oder Herabsteigen einer Treppe unterstützt. Dabei kommen bewegliche Stufen zum Einsatz, die Energie zwischenspeichern können.
Die Treppenstufen sind mit Metallfedern an einem Aluminiumgestell befestigt und können sich darin auf und ab bewegen. Geht eine Person die Treppe hinunter, senkt sich die Stufe durch das Gewicht ab und die Metallfedern speichern die Energie. Ein Drucksensor und eine elektromagnetische Sperre sorgen dafür, dass die Treppenstufe in der unteren Position bleibt.
Beim Hinaufgehen löst sich der Elektromagnet einer Stufe immer erst dann, wenn ein Fuss die nächsthöhere Stufe berührt. Zieht man das hintere Bein nun nach oben, wird diese Bewegung durch die sich zusammenziehenden Metallfedern unterstützt. Ob eine Person die Treppe hinauf- oder hinuntergehen möchte, erkennen Sensoren anhand des Tritts.
Der Körper benötigt so 17% weniger Energie beim Hinauf- und 22% weniger beim Absteigen. Zudem werden Knie und Knöchel weniger belastet. Und die Seniorentreppe nimmt den Impuls sich zu bewegen nicht komplett, anders als zum Beispiel ein Treppenlift. Gemäss den amerikanischen Entwicklern lässt sich die Konstruktion relativ einfach auf bestehenden Treppen installieren.