Wie im Plattenlager
Schwer zu erkennen: Ein Arbeitsplatz, bei dem Kunden gegenüber sitzen können.
Die Bar bietet auf verschiedenen Höhen wie zufällige Ablagemöglichkeiten.
In der Ecke kann man sich hinsetzen oder auch nur anlehnen. (auf Bild klicken)
Es wurde einfaches Sperrholz mit Schälfurnier-Decklage verwendet. (auf Bild klicken)
Die Aussenwände der Lounge sind auf drei Seiten raumhoch verglast.
Der japanische Architekt Kengo Kuma sieht in seinem Entwurf eine geformte Landschaft. Für das Schreinerauge erinnert die spezielle Innenraumgestaltung auf den ersten Blick an ein etwas unordentliches Plattenlager. Aus den bis zur Decke reichenden horizontalen Stapeln ragen einzelne Platten seitlich heraus, als ob sie nicht sauber gestapelt worden wären.
Die durch vorstehende Platten wie zufällig entstandenen Ablageflächen dienen als Regale, Tische oder Sitzgelegenheiten. Im ganzen Innenausbau ist die Horizontale stark betont. Weil ausschliesslich Sperrholzplatten eingesetzt wurden, betont deren Mehrschichtaufbau diesen Effekt zusätzlich.
Die Shun-Shoku-Lounge im japanischen Osaka ist die Visitenkarte von Gurunavi, einem Online-Restaurantführer. Auf der einen Seite dient das Lokal als Informationspunkt für das Unternehmen, wo auch PR-Aktionen möglich sind. Auf der anderen Seite gibt es eine Bar-Cafeteria, in der Snacks, frische Smoothies und saisongerechte Häppchen serviert werden. Die Lounge soll auch mitten im Zentrum der hektischen Grossstadt eine Rückzugsmöglichkeit bieten.
