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Fach-Info

Die Schweiz ist Schlusslicht

Im laufenden Jahr wächst in der Schweiz, Deutschland und Österreich die Nachfrage nach Fenstern und Hebeschiebetüren. Allerdings gelingt es in der Schweiz weniger gut als in den beiden Nachbarländern, die Preise entsprechend zu erhöhen. Dies zeigen aktuelle Daten des Wiener Marktforschungsunternehmens Branchenradar.com Marktanalyse

 

Für die Schweiz rechnen die Marktforscher gegenüber dem Vorjahr mit einem Absatzplus von 2% auf zwei Millionen Stück. In Deutschland und Österreich wird die Nachfrage jedoch rund 3% zunehmen. Angeschoben wird der Markt in beiden Nachbarländern vom Neubau, während das Renovationsgeschäft stagniert. Im Gegensatz dazu kommt das Wachstum in der Schweiz vor allem vom Renovationsmarkt, getrieben von den Mehrfamilienhäusern.

 

Wie die Studie weiter feststellt, sind die Preisanstiege in den drei Ländern sehr unterschiedlich. Während sie für Österreich mehr als 4% prognostiziert, sind es in Deutschland 2,4% und in der Schweiz gar nur 1,5%. In Anbetracht der Preiserosion der vergangenen Jahre werten die Marktforscher diesen Wert für die Schweizer Fensterbranche aber schon als Erfolg.

 

Die Gründe für die bessere Preisperformance in Österreich seien im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen:

  • Der Wettbewerb ist weniger preisgetrieben, nicht zuletzt, weil Importe aus Osteuropa praktisch keine Bedeutung haben.

  • In Österreich verfolgen die führenden Anbieter eine Strategie des Mehrwertverkaufs. Mit Erfolg, denn etwa die Hälfte des Preiswachstums, also gut 2%, resultiert aus einem Qualitäts-Upgrade.