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Fach-Info

Die Tischlerplatte ist ökologischer

Die Tischlerplatte hat bei einem Vergleich von fünf verschiedenen Holzwerkstoffarten am besten abgeschnitten. Ziel des von der deutschen Branchenorganisation Initiative Furnier + Natur (IFN) durchgeführten Vergleichs war es, gängige Furnier-Trägermaterialien vor allem hinsichtlich ihrer ökologischen Eigenschaften einander gegenüber zu stellen.

 

Die vergleichsweise teure Tischlerplatte kommt meist ohne Altholz oder Industrie-Restholz aus. Gleiches gilt für die etwas günstigere MDF-Platte, die dafür aber einen deutlich höheren Klebstoffanteil aufweist und mehr Energie bei der Herstellung verbraucht. Den höchsten Anteil an Alt- und Restholz hat die Spanplatte. Ebenfalls untersucht wurden Leichtbau- und Multiplex-Platte.

 

Lange Zeit wurde Holzwerkstoffen nachgesagt, sie seien eine schlechte Alternative zum Massivholz und emittieren zudem gesundheitsgefährdende Stoffe, insbesondere Formaldehyd. Tatsächlich sind Holzwerkstoffe aber eine sehr gute Ergänzung zum Massivholz, da sie die ökologische Waldnutzung verbessern: Anstatt Alt-, Rest- oder Frischholz zu verbrennen, wird es für Span-, Faser- und Sperrholzplatten verwendet.

 

Da diese Holzwerkstoffe inzwischen grösstenteils mit formaldehydarmen oder -freien Leimen hergestellt werden können, lässt sich ihre Formaldehyd-Emission jener des natürlichen Emissionswertes von Massivholz annähern. Deshalb kann man sich heute für formaldehydarme Platten entscheiden, wenn ökologische Kriterien wichtiger sind als ökonomische.

 

Hier eine Tabelle mit den Detailresultaten des Holzwerkstoff-Vergleiches.