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Fach-Info

Hanf statt Holz?

Je nachdem wie der Hanf in den Platten liegt, wirken die Oberflächen sehr unterschiedlich. 
«Hempwood» kann man gut bearbeiten, zum Beispiel mit Nut und Kamm. 

Aus Hanfpflanzen werden «Holzwerkstoffe» hergestellt und zwar nicht nur die schon länger erhältlichen Dämmungen, sondern richtig stabile Platten. Sie weisen im Vergleich zu echtem Holz einige Vorteile auf: Hanf braucht nur sechs Monate für das Wachstum, also nur einen Bruchteil von vergleichbarem Holz. Platten kann man dadurch in viel kürzerer Zeit herstellen, was sich auch auf die Kosten auswirkt. Nach Herstellerangaben ist «Hempwood» preisgünstiger als massives Eichenholz.

 

Die Platten bestehen aus Hanffasern und einem Kleber auf Sojabasis. Damit sind sie nicht nur sehr umweltfreundlich und nachhaltig, sondern gemäss dem Hersteller auch noch 20% stabiler als Eichenholz. «Hempwood» kann für Möbel, Bodenbeläge und viele andere Bereiche im Innenausbau verwendet werden.

 

Im amerikanischen Bundesstaat Kentucky wurde vor wenigen Wochen ein Werk eröffnet, in welchem das Unternehmen Fibonacci LLC «Hempwood» in Form von ganzen Blöcken herstellt. Daraus sollen kleinere Teile wie Schneidbretter, Skateboards oder Parkettelemente produziert werden. Wie bei den meisten Einsatzgebieten geht es auch hier darum, Harthölzer zu ersetzen.