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Hingucker

Hochstapler

Mit dem einzigen, sich wiederholenden Teil kann man spannende Gebilde bauen. 
Selbst Tierfiguren lassen sich mit etwas Phantasie gestalten. 
Die einzelnen Bausteine werden aus Holz der japanischen Zeder hergestellt. 

Der japanische Architekt Kengo Kuma hat Lego neu interpretiert und eine echte Alternative dazu geschaffen. Im Unterschied zu den bunten Kunststoffsteinen gibt es bei «Tsumiki» – übersetzt Bausteine – nur einen einzigen, abgewinkelten Teil. Diesen kann man in beliebiger Anzahl verwenden und zu Gebilden unterschiedlichster Art zusammenbauen.

 

 

Die V-förmig gestalteten «Tsumiki»-Bausteine nutzen die Tatsache, dass Dreiecke die strukturell stärkste geometrische Form sind. Ihre winkligen Einschnitte an beiden Enden erlauben das Zusammenstecken einzelner Elemente ganz ohne Klebstoff. Auf diese Art und Weise können einfache Formen entstehen, die zum Beispiel einem Kartenhaus aus Bierdeckeln ähneln. Es sind aber auch sehr komplexe Gebilde möglich. 

 

Hinter der Idee steckt der international renommierte japanische Architekt Kengo Kuma. «Schon mein ganzes Leben lang habe ich Bausteine geliebt», sagt der 64-jährige. «Mein Traum ging in Erfüllung. Ich habe ein Baukastensystem gestaltet, das es so vorher nicht gab.» «Tsumiki» sei ein leichtes, transparentes System, wie man es aus der traditionellen japanischen Architektur kenne.

 

Die einzelnen Bausteine bestehen aus japanischem Zedernholz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Hergestellt wird das stapelbare System in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation More Trees. «Tsumiki» soll auch das Bewusstsein für die Umweltprobleme erhöhen, welche durch das Abholzen von Wäldern verursacht werden.