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Fach-Info

Im Schnee ohne Bindung

Mit dem Powsurf-Board fährt man im weichen Schnee und ohne Bindung. 
Die Boards weisen sogenannte Chanels auf, die wichtig sind für das Fahrverhalten. 

«Skater fahren auf der Strasse ohne Bindung, Surfer reiten Wellen ohne Bindung. Wieso nicht auch im Schnee ohne Bindung fahren?» fragte sich Simon Basler. Der gelernte Schreiner hat er auf bindungsfreies «Powsurfen» abgestimmte Bretter entwickelt. Sie sind wendiger, kürzer und haben deutlich mehr Auftrieb im Tiefschnee als ein Snowboard. Ihr profilierter Querschnitt fällt besonders auf. Und: Elementare Teile bestehen aus Holz!

 

 

Mit Powsurfern fährt man, solange der Schnee weich ist. Pulver ab 15 cm ist ideal, Nassschnee geht auch noch. Stahlkanten sucht man an den Boards vergebens, sie würden im weichen Pulverschnee stören. Stattdessen haben sie runde, harmonische «Kanten», denn man driftet eher durch die Kurven statt zu carven. Anstelle einer Bindung gibt es ein grossflächiges Pad, das verhindert, dass die Schuhe vom Brett rutschen.

 

Über seinen Online-Shop Riftboards.com bietet Simon Basler vier verschiedene Modelle an. Die Bretter kosten 630 Franken. Trotzdem ist das Herstellen der Boards für ihn ein Hobby geblieben, nebenbei arbeitet er weiterhin als Schreiner.

 

Selbstbauern stellt Simon Basler eine Anleitung zur Verfügung zum Herstellen eines eigenen Powersurfs. Ausserdem bietet er Kurse an, in denen man mit seiner Unterstützung selber ein Board nach den eigenen Vorstellungen bauen kann.