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Fach-Info

Klartext reden

Raffael Brogna, Michel Molinari, Moderator Stephan Klapproth und Andrin Schweizer (v.l.). 
Der Präsident des Branchenverbandes Küche Schweiz, Alain Bühler. 
Satiriker und Psychoanalytiker Peter Schneider im Gespräch mit Stephan Klapproth. 
«Unser Gehirn kann alles weginterpretieren»: Lutz Jäncke, Professor für Neuropsychologie. 
Moderator Stephan Klapproth in seinem Element. 

Wie schon so oft zeigte sich der TV-Mann Stephan Klapproth am Küchenkongress in der Badener Trafo-Halle in guter Form. Als Moderator des vom Branchenverband Küche Schweiz organisierten Anlasses hatte er es mit prominenten Referenten zu tun. Etwa mit Peter Schneider, dem durch das Radio und Zeitungskolumnen bekannten Satiriker. Der ist auch als Psychoanalytiker tätig und legte betont seriös seine Aussensicht der Schweizer Küchenbranche dar.

 

Aufhänger der Veranstaltung war die Frage, warum sich die Marktteilnehmer der Schweizer Küchenbranche oft sehr irrational verhalten. Dass etwa der Preis viel stärker gewichtet wird als der Nutzen einer Küche. Mit Hilfe einer speziellen App konnten die Anwesenden ihre Befindlichkeit und ihre Ansichten zu verschiedenen Themen via Smartphone live kundtun. Dadurch rückten die Referenten und ihr Publikum näher zusammen. 

 

Unter dem provokativen Titel «Ist unser Hirn vernünftig?» referierte Lutz Jäncke über das menschliche Hirn. Er ist Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich. Auf gut verständlich Art erklärte er, warum Menschen immer relativ entscheiden, dass ihnen eine absolute Denkweise gar nicht möglich ist. «Unser Gehirn kann alles weginterpretieren», war eine von Jänckes Kernaussagen. Menschen seien zum Manipulieren geboren.

 

An der Podiumsdiskussion nahmen drei Akteure des Objektgeschäft teil: Investor Michel Molinari (Helvetia Versicherungen), Raffael Brogna als Vertreter der Priora AG Generalvertretungen sowie der durch die Fernsehsendung «Happy Day» bekannte Architekt Andrin Schweizer. In diesem Geschäft befinden sich die Küchenbauer oft in einem Teufelskreis: Der tiefe Preis pro Küche führt zu einer hohen Austauschbarkeit, was es dem Unternehmer wiederum verunmöglicht, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben.