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Fach-Info

Modifiziertes Holz für Fenster

Der deutsche Verband Fenster und Fassade (VFF) empfiehlt Kebony neu als Fensterholz. 
Kebony wird seit Jahren in Skandinavien als Fensterholz verwendet. 

Kebony, ein aus Norwegen stammendes Holz, das durch chemische Behandlung von Kiefer entsteht, eignet sich auch für den Fensterbau. Dies zeigten eingehende Tests des Instituts für Fenstertechnik in Rosenheim. Beim Verleimen und Beschichten ergeben sich keine Probleme. Kebony wird seit Jahren in Skandinavien als Fensterholz verwendet.

 

Mit Hilfe der bei Kebony angewendeten Furfurylierung verbessern sich für den Ausseneinsatz wichtige Holzeigenschaften wie Dimensionsstabilität oder Resistenz gegen Pilze und Insekten. Auf diese Weise sind auch mit einheimischen Hölzern Qualitäten erreichbar, wie sie sonst nur Tropenhölzern vorbehalten sind.

 

Wie die Acetylierung (Accoya) und die thermische Behandlung (Thermoholz) gehört die Furfurylierung zu den Verfahren der Holzmodifizierung. Dabei wird aus Landwirtschafts-Abfällen gewonnener Furfurylalkohol unter Druck ins Holz eingebracht und durch Erhitzung auf über 100 °C verfestigt.

 

Der Bioalkohol verringert die Feuchteaufnahme derart, dass die Gleichgewichtsfeuchte bei Normalklima unter 7% liegt. So sinkt die kapillare Wasseraufnahme auf einen Zehntel des Wertes von unbehandeltem Holz. Die maximale Quellung von trocken zu Fasersättigung wird von 8% (unbehandeltes Holzes) auf 4% (Kebony) reduziert. Dies verbessert das Stehvermögen und die Dauerhaftigkeit des Holzes deutlich.