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Fach-Info

Neues dimmbares Glas

Fenster, die sich je nach Bedürfnis dimmen lassen, sind zwar nichts Neues. Neu ist aber die entsprechende Technologie, die David Clarke und Samuel Shian von der Harvard-Universität entwickelt haben. Anstatt auf chemischen basiert sie auf physikalischen Vorgängen.

 

Die Scheibe besteht aus einer Glas- oder Kunststoffplatte, auf deren Vorder- und Rückseite eine Elastomerschicht angebracht wird. Auf diese werden wiederum Silbernanodrähte gelegt, die so fein sind, dass die Scheibe durchsichtig bleibt. Setzt man die Drähte unter Spannung, bewegen sie sich aufeinander zu und verformen das Elastomer, wodurch das Glas undurchsichtig wird.

 

Die Forscher vergleichen dieses Prinzip mit gefrorenem Wasser: Friert ein Teich zu, ist die Eisschicht zunächst glatt und klar. Wird sie aber zerkratzt, kann man nicht mehr hindurchsehen.

 

Wie wenig oder wie viel man durch das Glas hindurch noch sehen will, wird über die Spannung reguliert: Je höher sie ist, desto stärker verformt sich das Elastomer und desto undurchsichtiger wird das Fenster. Laut Clarke und Shian ist ihr Fensterglas deutlich günstiger herstellbar als herkömmliches dieser Art.