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Fach-Info

Forster Küchen verkauft

Der in Schieflage geratene Küchenbauer Bruno Piatti hat Forster Küchen verkauft. Neue Besitzerin ist die Forster Swiss Home AG. Der Geschäftssitz bleibe in Arbon, wo sich auch das Werk befindet, heisst es in einer Medienmitteilung der Bruno Piatti AG. Forster Swiss Home übernimmt rückwirkend auf den 1. September 2017 Mitarbeiter, Immobilie und Anlagevermögen.

 

Verwaltungsratspräsident der neuen Forster Swiss Home AG ist Max Müller. Der Schweizer war bis Ende Mai 2017 Vorstandschef der Alno AG, dem deutschen Mutterkonzern des Küchenbauers Bruno Piatti. Max Müller ist über eine liechtensteinische Investmentfirma an der ums Überleben kämpfenden Alno AG beteiligt.

 

Die schlechte finanzielle Lage des Mutterkonzerns hat jetzt auch direkte Auswirkungen auf die Schweizer Küchenbauer. So kann Piatti Aufträge nicht mehr wie vereinbart ausführen. In der Branche munkelt man von 4000 bis 6000 Küchen, die Piatti nicht liefern kann. Deshalb müssen nun andere Küchenbauer einspringen.

 

Die Firmen müssen auch halbfertige Küchen fertigstellen und dies zum Teil sogar in bereits bewohnten Wohnungen. Dabei gab es offenbar auch Fälle, bei denen angefangene Piatti-Küchen vollständig herausgerissen und durch neue von anderen Herstellern ersetzt wurden.