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Fach-Info

Swissness als Chance?

Zahlreiche Fensterbauer besuchten das diesjährige Forum des FFF in Aarau. 
Armin Baumann von KMU Swiss sprach über eine Studie zum Thema Swissness. 
Mit Basil Gasser vom FFF (rechts) erklärt Stefan Day die rechtliche Seite der Swissness. 

Auch in der Fensterbranche hinterlässt die Frankenstärke ihre Spuren. Der Importdruck ist gross. Da liegt es für einheimische Hersteller nahe, die Vorteile der Schweizer Fertigung und von Schweizer Produkten ins Zentrum zu rücken. Doch lassen sich mit Swissness die Probleme der Branche lösen? Das diesjährige Forum des Fensterverbandes FFF in Aarau befasste sich mit diesem Thema.

 

Für Nationalrätin Sylvia Flückiger, selber Mitinhaberin eines Unternehmens der Holzbranche, beschränkt sich die Swissness nicht auf Produkte. Es handle sich dabei vielmehr um eine Grundhaltung, welche die Entscheidungsträger eines Betriebes leben müssten. Ähnlich äusserte sich der zweite Referent, Armin Baumann von KMU Swiss. Er bezog seine Aussagen auf eine Studie, die zum Thema Swissness gemacht wurde.

 

Gemäss Armin Baumann messen heute viele Unternehmen der Swissness eine zu grosse Bedeutung bezüglich Konkurrenzfähigkeit bei. Zumindest im inländischen Markt könne Swissness zwar ein Erfolgsfaktor sein, aber nicht der wichtigste. Denn Schweizer Kunden könnten auch von ausländischen Firmen hohe Qualtiät, Termintreue und Innovation erwarten. Armin Baumann riet den Fensterbauern, sich mit Kundennähe, schlanken Strukturen und Effizienz von ihren Mitbewerbern abzuheben.

 

Im dritten Referat ging Stefan Day von Isler & Pedrazzini darauf ein, was man heute als «Schweizer Fenster» bezeichnen darf. Grundsätzlich müssen 60% davon schweizerisch sein. Zum Anwenden dieser einfachen Regel ist allerdings viel Wissen nötig: Was in der Schweiz gar nicht hergestellt wird, etwa Fensterbeschläge, kann man zum Beispiel in den Berechnungen gleich weglassen.