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Fach-Info

Viel Holz auf dem Zürisee

Das Floss wird rund 50 m vom Ufer entfernt am Bellevue schaukeln. 
Die aus unzähligen Latten zusammengeschraubten Aufbauten wirken sehr leicht. 
Am Abend wird die «Badi» mit einem riesigen Bildschirm als Kino dienen. 
In einer Halle in Winterthur bauen Studenten gegenwärtig die Aufbauten zusammen. 

Von Juni bis September 2016 wird ein riesiges Floss aus Holz vor der Uferpromenade am Zürcher Bellevue schaukeln. Aktuell sind 30 Architektur-Studentinnen und -Studenten der ETH Zürich damit beschäftigt, das Floss zu bauen. Es misst 23 x 32 m und wird 150 t schwer. Das «Pavillon of Reflections» genannte Projekt bildet das Herzstück der Manifesta, welche 2016 in Zürich stattfinden wird.

 

Die Aufbauten auf dem Floss werden aus Latten in der Dimension 50 x 50 mm zu einem riesigen Gebilde verschraubt. Die Konstruktion ist so simpel gehalten, dass die Studenten wirklich alles selber machen können. Die Flossbauer haben bereits die 130 Kubikmeter Konstruktionsholz in einer Sägerei selber gesägt, gehobelt und abgelängt. Insgesamt sind es mehr als 10 000 Teile, die mit über 100 000 Schrauben verbunden werden.

 

Acht Pontons werden das Floss einen Meter über dem Wasserspiegel halten, sein Tiefgang beträgt etwa 80 cm. Der «Pavillon of Reflections» ist eine schwimmende, multifunktionale Plattform mit riesigem LED-Screen, Zuschauertribüne, Bad und Bar. Am Tag dient das Floss als spektakuläres Seebad, am Abend wird es zum Kino.

 

Die Manifesta ist eine europäische Kunstbiennale, die alle zwei Jahre an wechselnden Standorten in Europa stattfindet. Bisherige Austragungsorte waren unter anderen Rotterdam, Ljubljana, San Sebastian, Trentino-Südtirol oder Genk. Grossen Wert legt die Manifesta auf attraktive Vermittlungsangebote sowie den Einbezug der lokalen Kunstszene und der Bevölkerung.