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Fach-Info

Weltneuheit aus Luzern

In FreezyBoy gefrieren die Bioabfälle, was unangenehme Gerüche vermeidet. 
Den Kompostkübel soll man dort platzieren können man ihn braucht: in der Küche. 
Der tragbare 8-Liter-Eimer ist spülmaschinentauglich. 
Mit dem Partner Peka wurde ein 600 mm breites Auszugsystem entwickelt. 

FreezyBoy ist ein funktionaler Komposteimer, der Küchenabfälle auf –5 °C einfriert. Die Kälte unterbindet das Zersetzen der Biomasse und lästiger Geruch entsteht gar nicht erst. Man kann also Rüstabfälle über Wochen aufbewahren und nur noch leeren, wenn der Eimer voll ist. Dadurch können Bioabfälle auch dort gelagert werden, wo sie anfallen: direkt in der Küche.

 

FreezyBoy besteht aus einem Kunststoffgehäuse, der Technik im unteren Drittel sowie dem herausnehmbaren Inneneimer mit 8 Liter Nutzvolumen. Das Gerät lässt sich freistehend irgendwo in der Küche platzieren, man kann es aber auch einbauen: Zusammen mit der Peka-Metall AG wurde ein komplettes Abfallsystem entwickelt. Bei gewissen bestehenden Kehrrichtauszügen lässt sich FreezyBoy zudem nachrüsten.

 

Über eine unten angebrachte 360°-Kabelführung wird das Gerät ans Stromnetz angeschlossen. FreezyBoy verursacht jährlich Stromkosten von etwa 15 Franken. Er erreicht die A++ Effizienz mit einem Stromverbrauch von 75 kWh/Jahr. Zum Vergleich: Beim Kühlschrank rechnet man mit 220 kWh/Jahr, beim Geschirrspüler mit 300 kWh/Jahr und ein Mikrowellengerät benötigt durchschnittlich 21 kWh/Jahr.

 

Hinter FreezyBoy steht die Avantyard LTD., ein Startup mit Sitz im Technopark Luzern. Drei junge Männer haben sich für dieses Projekt selbständig gemacht. Aktuell wird der Prototyp im Testlabor auf Herz und Nieren geprüft. Parallel dazu läuft zur Finanzierung eine Crowdfunding-Kampagne, über die man auch Vorbestellungen tätigen kann. Lieferbar soll FreezyBoy im Herbst 2017 für rund 720 Franken sein.