Ab in die Küche
Aus einer 1-zeiligen Küche lässt sich viel machen. Dozent Roger Gisler (2.v.l.) zeigt wie.
Die Küchen wurden genau unter die Lupe genommen...
...rege diskutiert...
...und die Erkenntnisse für die Präsentation festgehalten.
Beeindruckt vom Engagement der Teilnehmenden: Roger Gisler (links) und Andreas Niederberger von der HFB.
Küchen anhand des bisher Gelernten analysieren und präsentieren. So lautete die Aufgabe, die Dozent Roger Gisler den angehenden Küchenplanerinnen und -planer zum Abschluss des ersten Moduls stellte. Im Showroom der Alpnach Küchen AG in Emmen fand sich dafür das ideale Übungsfeld.
Aufgeteilt in Gruppen wurden die verschiedenen Küchen intensiv besprochen und beurteilt. Für so manches Aha-Erlebnis sorgten dabei die Tipps aus der Praxis von Roger Gisler. «Es sind oftmals kleine Details und Finessen, die eine gute Küche ausmachen», so der Küchenspezialist.
Vom Schreiner bis zur Quereinsteigerin
Der modular aufgebaute Lehrgang richtet sich an Berufsleute aus der Schreiner- und Küchenbaubranche sowie an Quereinsteiger, die im Küchenbereich Fuss fassen wollen.
Karin Thaddey hat bisher als Wohnberaterin gearbeitet. Im Dezember wechselt sie als «Küchenplanerin Beratung und Verkauf» zur Späti Innenausbau AG in Bellach. Der Lehrgang ist für sie die ideale Vorbereitung auf ihre neue Aufgabe. «Ich kann sehr viel mitnehmen – auch von den anderen Teilnehmenden», meint Thaddey. «Als Quereinsteigerin ohne technische Vorkenntnisse war die Theorie schon eine Herausforderung. Ich habe mich aber zwischen den Kurstagen mit dem Stoff auseinandergesetzt und ihn verinnerlicht. Noch fehlt die Praxis, um die Theorie damit zu verknüpfen. Das wird sich aber bald ändern», freut sich Thaddey.
Stefan Hunn, gelernter Schreiner und Projektleiter bei der Veriset AG, brachte dagegen schon einiges an Vorkenntnissen mit. Und trotzdem gibt es noch viel zu lernen. «Ich konnte Bestehendes festigen und habe viel neues Hintergrundwissen aus der Praxis dazu gewonnen». «Speziell die Arbeit in der Gruppe und der Erfahrungsaustausch haben mir gefallen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Lehrgang», erklärt Hunn.
Weiterbildung mit Zukunft
Der Zertifikatslehrgang vermittelt ein solides Basiswissen in den Bereichen Beratung, Planung bis hin zur Kalkulation. Andreas Niederberger, Lehrgangsverantwortlicher, sieht das neue Weiterbildungsangebot denn auch als Chance für die Branche, wo Fachkräfte für die Planung sehr gesucht sind. Das bedingt jedoch Arbeitgeber, die den Küchenplanerinnen und -planern die Möglichkeit geben, ihr Wissen anzuwenden und Erfahrungen zu sammeln.
Informationen und Anmeldung unter www.küchen-planer.ch (mw)
