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Fach-Info

Besser, aber noch nicht gut

Bild: NuernbergMesse / Thomas Geiger 

Auch im kommenden Jahr wird das internationale Messegeschehen wohl nicht so sein wie vor der Pandemie. Das zeigt sich am Beispiel der Fensterbau Frontale, die vom 29. März bis 1. April 2022 in Nürnberg stattfinden wird. Laut den Veranstaltern haben sich 555 Aussteller angemeldet. Auch wenn erfahrungsgemäss noch einige dazu kommen werden, sind das deutlich weniger als jene rund 800, die sich für die abgesagte Messe 2020 anmeldeten. Zwei Jahre zuvor präsentierten sich 813 Firmen in Nürnberg.

 

Die Gründe für Absagen langjähriger Aussteller sind sehr unterschiedlich, wie drei bekannte Beispiele zeigen: Für den Beschlaghersteller Hoppe lebt die Messe vom Kundenkontakt und dem persönlichen Erleben und Be-Greifen der Exponate. Beides werde unter den derzeitigen Vorzeichen kaum möglich sein. Ausserdem schätzt Hoppe das Gesundheitsrisiko für die Mitarbeitenden und Kunden als zu hoch ein. 

 

Schüco Polymer Technologies KG nennt die anhaltende Rohstoff-Versorgungskrise als Grund für die Messeabsage. «Eine monatelange Bindung von Kapazitäten zur Vorbereitung einer Messe wäre derzeit nicht zielführend», teilt das Unternehmen mit. Man fokussiere auf Massnahmen, die helfen, diese Herausforderung bestmöglich zu meistern. 

 

Die Beschlaghersteller der GU-Gruppe gehen davon aus, dass aufgrund der schwierigen Situation weniger Besucher an der Messe teilnehmen werden. Beim international agierenden Unternehmen ist der Anteil ausländischer Kunden traditionell sehr hoch. Unterschiedliche Hygienekonzepte in den Herkunftsländern erschweren die Planung zusätzlich. 

 

Was alle drei absagenden Unternehmen gemein haben: Sie anerkennen die Wichtigkeit der Messe. Hoppe und Schüco gehen schon heute davon aus, 2024 an die nächste Fensterbau Frontale zurückzukehren. (hw)