FachInfo

Eine Holz-Uhr die atmet?

Die Wanduhr «Solastice» verbindet Kunst mit präziser Technik. 
Eine kurze Berührung und die Uhr wechselt den Modus - vom Zeitzeiger zum bewegten Kunstwerk. 
Ein Hingucker, der erst noch beruhigend wirkt. 

«Solstice» ist nicht einfach eine gewöhnliche Wanduhr. Sie ist ein Kunstwerk, das durch kontinuierliche - fast meditative - Bewegungen auch beruhigend wirkt. Es sieht aus, als würde sie atmen. Und das unglaublich sanft und völlig geräuschlos.

Der Sonne entgegen

Die Inspiration für diese Uhr holte sich der Designer Matt Gilbert vom Londoner Studio Animaro bei den Blumen, deren Blütenblätter sich langsam öffnen und schliessen. Mittags, wenn die Sonne am höchsten steht, dehnt sich das Ziffernblatt der Uhr darum aus, um 18 Uhr, wenn die Sonne am tiefsten steht, zieht es sich zusammen. 

 

 

Das filigrane Kunstwerk verfügt über einen Uhr- und einen Demomodus. Im Uhrmodus zeigt «Solstice» die Zeit an und vollendet alle 12 Stunden eine Umdrehung. Im Demomodus vollführt sie jede Minute eine Umdrehung. Dabei öffnet und schliesst sie sich vor den Augen des Betrachters. Um zwischen den beiden Modi zu wechseln, tippt der Benutzer einfach auf einen Sensor an der Unterseite der Uhr. Wird in den Uhrmodus gewechselt, zeigt sie wieder zuverlässig die Zeit an. Egal, wie lange sie vorher im Demomodus war.

Zeit als Kunstwerk

Das bewegliche Ziffernblatt ist wahlweise in Nussbaum, Eiche oder Sapelli erhältlich. Im geöffneten Zustand beträgt der Durchmesser 61 cm, geschlossen 54 cm. Jede Uhr wird von Hand zusammengebaut. Das Gehäuse von «Solstice» wird aus einem einzigen Aluminiumstück gefräst. Die Schienen sind aus rostfreiem Edelstahl. 

Überraschende Bewegungen

Matt Gilbert verbindet bei seinen Objekten Kunst mit Technik. Alle sind irgendwie kinetisch, sowohl funktionell als auch spielerisch. Entweder durch sich selbst oder durch den Benutzer. (mw)