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Fach-Info

Grundrisse in Originalgrösse

Normalerweise druckt man CAD-Pläne auf Papier aus, um auf der Baustelle die enthaltenen Informationen anzeichnen zu können. Der «FieldPrinter» kürzt diesen Ablauf ab: Er druckt CAD-Daten direkt auf den Boden des Bauobjekts. Das ist nicht nur viel schneller, sondern auch präziser und vermindert Fehlerquellen. Und weil der Roboter im gleichen Arbeitsgang die Pläne mehrerer Gewerke drucken kann, gibt es unter ihnen weniger Überschneidungen.

 

 

Indem jedem Gewerk eine eigene Ebene mit eigener Farbe zugewiesen wird, ist auf den ersten Blick klar, für wen welche gedruckten Informationen gelten. Um sich auf der Baustelle zu orientieren, nutzt der «FieldPrinter» moderne Sensor- und Navigationstechnologien wie Lichterkennung und Entfernungsmessung. Er überprüft damit ständig seine genaue Position relativ zu den Referenzpunkten. Dadurch arbeitet er sehr präzis.

 

Der Druckroboter kann die Lücke zwischen BIM (Building Information Modeling) und der Praxis schliessen. Neben den CAD-Daten aus der BIM-Software sind zum Einrichten des «FieldPrinters» lediglich Referenzpunkte und ein sauberer Boden erforderlich. Der Bediener wählt über eine Tablet-Schnittstelle einen Bereich des Bodens aus, drückt die Play-Taste und der Roboter beginnt mit dem Drucken.

 

Entwickelt wurde der «FieldPrinter» vom amerikanischen Unternehmen Dusty Robotics. In den USA steht er bereits seit einiger Zeit im Einsatz. Dort gibt es für das Gerät auch Mietkonzepte.

Für den Deckenbereich bietet Hilti ein vergleichbares System an. Es ist ebenfalls BIM-fähig und erledigt auch gleich die Bohrarbeiten. (hw)