FachInfo

Immer billiger

 

Weil bei Ikea Schweiz das Geschäftsjahr vom 1. September bis zum 31. August läuft, liegen bereits jetzt Zahlen vor. Das Einrichtungshaus erzielte 2024/2025 einen Umsatz von rund 1,21 Milliarden Franken, was einem Rückgang von 2,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies trotz Besucherrekord: Mit 13,9 Millionen Besuchenden haben so viele wie noch nie in den zehn Schweizer Ikea-Einrichtungshäusern und im Online-Shop eingekauft.

Preissenkungen als Strategie

Die Tendenz ist dieselbe wie im vergangenen Geschäftsjahr. Auch da gab es bereits einen Umsatzrückgang von 3,4% auf 1,24 Milliarden Franken. Länderchefin Janie Bisset führt diese Entwicklung auf eine bewusste Strategie der Preissenkungen zurück. Ikea wolle erschwinglicher werden, was mehr Besucherfrequenz, aber weniger Umsatz pro Kunde bringe, obwohl mehr Produkte verkauft wurden.

Nicht mehr die Nummer 1

Die Preissenkungen auf rund 2000 Produkten dürften auch mit dem verschärften Konkurrenzkampf zusammenhängen. Denn inzwischen ist die österreichische Möbelkette XXXLutz dank zahlreichen Zukäufen in der Schweiz die Nummer 1. Weitere Mitbewerber sind in- und ausländische Onlineanbieter.

Online-Anteil bei fast 30 Prozent

Bei Ikea stieg im vergangenen Geschäftsjahr der Online-Anteil. Er beträgt inzwischen 28,8% vom Gesamtumsatz. Viele Kunden würden entweder ihre Planung online beginnen und zu Hause Optionen vergleichen und sich anschliessend im Einrichtungshaus beraten lassen. Oder sie bestellten über den Online-Shop und holten die Ware an einem Verkaufspunkt oder an einer mobilen Abholstation ab.