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Fach-Info

Mehr Pleiten, mehr Gründungen

Im Jahr 2023 kam es in der Schweiz zu 5‘089 Firmenkonkursen. Dies entspricht einer Zunahme um 5% gegenüber dem Vorjahr. Innerhalb der verschiedenen Branchen und Regionen waren aber grosse Unterschiede festzustellen, wie die Analyse des Wirtschaftsinformationsdienstes Dun & Bradstreet zeigt.

 

 

Verglichen mit dem schweizerischen Durchschnitt, lag die Häufigkeit von Konkursen in drei Branchen besonders hoch. In der Holz- und Möbelindustrie gab es pro 100 Unternehmen 2,33 Insolvenzen. Dieser Wert ist mehr als dreimal so hoch wie der Durchschnitt. Im Gastgewerbe kam es zu 1,68 Konkursen pro 100 Betriebe und bei den Handwerksbetrieben waren es 1.64.

 

Einen besonders hohen Anstieg der Insolvenzen gab es in der Ostschweiz (+13%), gefolgt von der Nordwestschweiz (+12%) und dem Espace Mittelland (+11%). In Zürich stiegen die Firmenpleiten gleich stark an wie im gesamtschweizerischen Durchschnitt (+5%). Einen unterdurchschnittlichen Anstieg gab es in der Zentralschweiz (+4%) und im Tessin (+2%). In der Südwestschweiz war sogar ein Rückgang der Konkurse zu verzeichnen (-4%).

 

Neu ins Handelsregister eingetragen wurden 2023 in der Schweiz 51'630 Unternehmen. Dies entspricht einer Zunahme um 3% gegenüber dem Vorjahr. Auch hier belegt die Holz- und Möbelindustrie den Spitzenplatz und zeigte sich sehr gründungsstark: Hier wurden pro 100 bestehende Unternehmen ganze 13,14 neue gegründet. Im Bereich der persönlichen Dienstleistungen waren es 12,25 und bei den Gesundheitsdiensten 12,14 Neueintragungen.

 

Am stärksten nahmen die Gründungen in der Nordwestschweiz zu (+7%). Danach folgen Zürich und Ostschweiz (beide +5%) und der Espace Mitteland (+4%). In der Zentralschweiz und der Südwestschweiz kam es nur zu einem leichten Anstieg (beide +1%), während die Neueintragungen im Tessin sogar zurück gingen (-1%). (hw)