Hingucker

Schwebendes Bett

 

Optisch wirkt dieses Bett sehr leicht und man erkennt auf den ersten Blick keine Abstützung. Ganz frei schwebt es aber natürlich nicht. Im Bereich des Kopfteils ist es an der Wand befestigt. Allerdings reicht diese Montage in den wenigsten Fällen aus, vor allem, weil die meisten Wände solch hohe Belastungen nicht aufnehmen können. Bereits eine kleine Abstützung nach unten reduziert aber die Wandbelastung deutlich.

 

 

Die Kunst besteht darin, die notwendige Unterkonstruktion so auszuführen, dass man sie möglichst wenig wahrnimmt. Einerseits durch eine geringe Grösse, andererseits durch die Konstruktion und das gewählte Material. Das im Video gezeigte Beispiel ruht auf einem Untergestell aus Stahl, das für diese Anwendung individuell zusammengeschweisst wurde.

 

Eine Stahlkonstruktion erreicht die notwendige Stabilität mit vergleichsweise kleinen Querschnitten, die entsprechend weniger auffallen. Zudem ist sie hier in der gleichen weissen Farbe lackiert wie die Wand. Das Untergestell steht auf vier Füssen, die aber so weit von den Bettkanten eingerückt sind, dass man sie praktisch nicht sieht.

 

Ein wichtiger Punkt ist auch, dass die Stahlkonstruktion ein Stück weit an der Wand hochläuft. Dadurch kann man sie dort gut verschrauben, selbst wenn es sich um eine Leichtbauwand handelt. So wird das Kippen der schmalen Auflage verhindert. Ein Massivholzbrett im Bereich des Kopfteils verdeckt diesen Teil der Befestigung.