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Hingucker

So peinlich können Möbel sein

Die Idee tönt vielversprechend: Mit einem Bausatzsystem können Endverbraucher ganz verschiedene Möbel selber zusammenbauen, je nachdem was sie gerade brauchen. Das System kommt dabei mit nur wenigen Einzelteilen aus, die sich auch noch einfach produzieren lassen. Durchgehende Verschraubungen sorgen für gute Stabilität, auch nach mehrmaligem Gebrauch. Mit ihrer Idee wollen die Entwickler den riesigen Berg von Abfallmöbeln verkleinern.

 

 

Beim Umsetzen ihrer Idee setzten die Leute des amerikanischen Jungunternehmens Mojuhler den Schwerpunkt aber zu sehr beim Technischen. Optisch erinnern die Möbel stark an Baukastensysteme für Kinder wie Fischertechnik oder Meccano. Man kann sich kaum vorstellen, dass jemand so etwas in die gute Stube stellt. Dazu kommt ein relativ hoher Preis für Mitnahmemöbel: Das Set für den «Fauteuil» soll umgerechnet rund 400 Franken kosten.

 

Dass mit ihren Möbeln kein Verkaufserfolg möglich ist, wurde den Jungunternehmern deutlich vor Augen geführt. Ihre Crowdfunding-Kampagne (Schwarmfinanzierung über das Internet) für das erforderliche Startkapital brachte lediglich 3855 $ ein. Und das im riesigen amerikanischen Markt. Wenn man noch berücksichtigt, dass bei solchen Kampagnen jeweils Verwandte und Freunde mitmachen, geniessen diese Möbel wirklich wenig Kredit…