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Fach-Info

Stirbt der «Freezy Boy»?

Die Idee des «Freezy Boy» war neu und bis heute ist er der einzige seiner Art auf dem Markt. Als multifunktionaler Komposteimer kühlt er organische Küchenabfälle auf -5 °C. Dadurch fallen Gestank oder schlechte Hygiene bei der Zwischenlagerung weg und eine längere Aufbewahrung wird unproblematisch.

Der Hilferuf

Doch dem «Freezy Boy» ist kein wirtschaftlicher Erfolg beschieden. Seine drei «Erfinder» Peter Ruppeiner, Benjamin Flechsig und Peter Schmidlin bezeichnen die finanzielle Lage ihres Unternehmens Avantyard LTD. als kritisch. Sie benötigen dringend flüssige Mittel. Ihr Aktionsplan sieht vor, mit einer Crowdfunding-Kampagne Fr. 750 000.- hereinzuholen. Das Minimalziel liegt bei Fr. 400 000.-.

Erfolgreiche Kampagne 2016

Die drei Gründer haben Erfahrung mit dieser Art der Geldbeschaffung. 2016 gelang ihnen mit über Fr. 310 000.- das damals betragsmässig grösste Crowdfunding in der Schweiz. Im aktuellen Fall setzen sie auf Produktverkäufe, Geldspenden und Investments in Form von Anteilscheinen.

Vieles versucht

Eines kann man den drei Vätern des «Freezy Boy» nicht vorwerfen: Dass sie bisher nicht vieles versucht haben, um ihr Produkt zum Erfolg zu führen. Unter anderem setzen sie auf Swissness, arbeiten mit einem bekannten Produktionspartner (V-Zug) zusammen, probierten verschiedene Vertriebskanäle aus und dehnten das Verkaufsgebiet auf Deutschland und Österreich aus.

Geräteverkauf um einen Drittel steigern

Trotz allen Anstrengungen gelang es aber nicht, mit dem erzielten Umsatz die Kosten zu decken. Die Verantwortlichen von Avantyard LTD. sehen die Lösung dieses Problems in einer aktiveren Ansprache der Endkunden. Dort wollen sie den Fokus setzen und mehr Geld investieren. Auf diese Weise soll der Geräteverkauf um einen Drittel erhöht werden. Ein ehrgeiziges Ziel. (hw)