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Fach-Info

Toyota als Holzverarbeiter

Das «Setsuna Concept» von Toyota verleiht dem Thema Nachhaltigkeit bei Autos neuen Schub: Der Zweisitzer besteht fast ganz aus Holz: Rahmen, Carosserie und sogar die Sitze. Zum Einsatz kommen Birke für den Rahmen und japanische Zeder für die Aussenhaut der Carosserie. Diese ist mit traditionellen japanischen Schreiner-Techniken ohne Nägel und Schrauben hergestellt.

 

Mit dem Zweisitzer will Toyota nicht nur für den Einsatz nachwachsender Rohstoffe werben, sondern dem Auto einen individuellen Charakter geben. Denn je nach Pflege und Witterungseinflüssen wird die Carosserie unterschiedlich altern und deshalb unverwechselbar, erklären die Designer.

 

Weil man für den Alterungsprozess ein wenig Geduld braucht, haben die Entwickler im Cockpit einen Zähler eingebaut, der auf 100 Jahre ausgelegt ist und die Zeit über Generationen hinweg misst. Während der Aufbau des «Setsuna» fast schon historischen Vorbildern folgt, ist die Technik unter dem Holz auf dem neuesten Stand: Angetrieben wird der Holz-Roadster von einem Elektromotor.

 

Das nur 3,03 m lange und 1,48 m breite Konzept-Auto feiert seine Weltpremiere ab dem 11. April 2016 an der Design Week in Mailand . Ob sich Holz tatsächlich im Automobilbau durchsetzen kann, bleibt offen. Zumindest Rostprobleme sollte es damit nicht geben.