Vom Wasserrad zum 3D-Plan

Gebrüder Röthlin mit einer «Tschifere» fürs Zentralschweizerische Jodlerfest in Sarnen.



Sie feiert im laufenden Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum, die Schreinerei Röthlin in Kerns OW. Was mit reiner Handarbeit begann, wurde tief im 19. Jahrhundert mit Wasserkraft «modernisiert». Später wurde sie dank einem Elektromotor zur mechanischen Schreinerei. Und bereits 1991 beschafften sich Lukas und Maria Röthlin ihre erste Branchensoftware, die Schreinerlösung von Treichler.
Ein Umstieg mit Mehrwert
Mehr als 20 Jahre blieb man dem Anbieter treu, auch dann noch, als dieser seine Firma verkaufte. «Etwas später erhielten wir dann die Nachricht, dass unsere Branchensoftware nicht mehr weiterentwickelt werde», erinnert sich Lucky Röthlin. Er ist firmenintern die treibende Kraft im Bereich Informatik und verkörpert zusammen mit seinem Bruder Philipp die sechste Generation der Schreinerdynastie Röthlin.
«Wichtig ist halt, dass man sich Neuem gegenüber nicht verschliesst», bringt Lucky Röthlin seine Grundhaltung auf den Punkt. «Die WDV-INFORMATIK AG zeigte uns dann auf, wie ihre Branchensoftware EVO zusammen mit PointLineCAD unsere Bedürfnisse umfassend abdecken kann». Es ging darum, in dem 10-Mann-Betrieb die ganze Auftragsabwicklung, die Stücklisten, die Zeiterfassung und das CAD auf den neuesten Stand zu bringen
Verbesserungen in allen Bereichen
Im Sommer 2014 begannen die Vorbereitungen sowie die Hardwareabklärungen, damit das Projekt im Herbst gestartet werden konnte. Ziel war es, ab Jahresbeginn 2015 mit der neuen Software umfassend arbeiten zu können. Und es klappte. Lucky Röthlin nennt die wichtigsten Verbesserungen, welche das System seiner Firma bringt: Offerten lassen sich mit den Funktionen von Word viel flexibler und für die Kunden verständlicher darstellen, die Nachkalkulation gestaltet sich viel einfacher und das andere Standbein des Unternehmens – das Bestattungswesen – lässt sich als zweiter Mandant mit der gleichen Software abwickeln.
Ein weiterer deutlich verbesserter Punkt ist die Zeiterfassung. Hier entschied sich die Röthlin AG für eine Lösung, bei der alle Mitarbeitenden ihre Stunden auf einem Touch-Screen selber erfassen. Statt dem aufwendigen Eintippen von Rapporten, das bis zum Software-Wechsel Lucky Röthlins Mutter Maria übernahm, ist jetzt in der Administration nur noch eine Kontrolle erforderlich.
Einen grossen Schritt vorwärts machte die Röthlin AG auch beim CAD. Die technisch überholte Treichler-Lösung wurde durch PointLineCAD ersetzt, das alle Möglichkeiten bietet, bis hin zu komplexen 3D-Visualisierungen. Jetzt soll auch noch die Stückliste direkt aus dem CAD erstellt werden. Lucky Röthlin ist das ein wichtiges Anliegen: «Diese Option gab den Ausschlag, dass wir uns für das Umsteigen auf EVO entschieden».