Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Fach-Info

Webshops vs. klassischer Handel

Podiumsdiskussion mit Moderatorin Tanja Gutmann (ganz links) 
Sandra Wöhlert, GfK Switzerland AG, Hergiswil  
Stephan Widmer, CEO Beliani GmbH, Baar, befragt von Tanja Gutmann  
Dany Gehrig, CEO Globetrotter Travel Service, Bern  
Kaspar Engeli, Direktor Handel Schweiz, Basel  
Martin Kathriner, Samsung Electronics Switzerland GmbH, Zürich  
Dominic Asche, KARE Design GmbH Deutschland  

Der Verband möbelschweiz organisierte am 15. März in der Badener Trafohalle seinen Weiterbildungsanlass zum Thema «Digitale Revolution in der Schweizer Möbelbranche – Chance oder Ende des Möbelhandels?». Gegen 100 Personen nahmen daran teil, die meisten aus Hersteller- und Handelsbetrieben der Schweizer Möbelbranche.

 

Bereits heute erzielen die Schweizer Möbelhändler rund 6% des Umsatzes über Webshops. Und dieser Anteil wird steigen, darüber waren sich die Fachleute einig. Es gilt aber auch zu berücksichtigen, dass der Gesamtumsatz der Branche seit 2010 leicht rückläufig ist, wie Sandra Wöhlert von der GfK Switzerland AG aufzeigte. Online nehme zwar zu, könne aber nicht den Handel vor Einbussen schützen, lautete eine ihrer Kernaussagen.

 

«Für die Kunden ist es bequemer Möbel online zu kaufen und sie sparen Zeit», ist sich Stephan Widmer sicher. Er ist CEO des Schweizer Möbelversenders Beliani, der bereits in 18 andere Länder expandiert hat. Um in Webshops erfolgreich zu verkaufen, müsse man das Verhalten seiner Kunden – im Internet wie ausserhalb – genau kennen, betonten mehrere Referenten.

 

Dass man auch ohne Digitalisierung erfolgreich sein kann, zeigte Dany Gehrig von Globetrotter Travel auf. In seinen Filialen erzeugt das Reiseunternehmen bewusst Wohnzimmeratmosphäre und animiert die Kunden dazu, fixe Beratungstermine abzumachen. Die Kosten werden als Gesamtwert für ein Erlebnis deklariert, was die Preisdiskussion entschärft und die Vergleichbarkeit mit Online-Angeboten reduziert.

 

In einer Podiumsdiskussion kam zur Sprache, dass vielen kleinen Unternehmen die finanziellen Möglichkeiten fehlen für gute Webshops. Es wurde die Idee aufgeworfen, eine Gemeinschaftslösung zu suchen, das Internet als gemeinsames Schaufenster der Schweizer Möbelbranche zu nutzen. An der Diskussionsrunde nahmen teil:

  • Matthias Baumann, CEO Möbel Pfister AG, Suhr

  • Therese Brügger, Mitinhaberin Möbel Brügger, Spiez

  • Patrick Brunner, CEO Willisau Switzerland Tisch & Stuhl Willisau AG, Zumsteg Collection AG und Team by Wellis AG, Willisau

  • Katrin Gloor, Country Sales Manager IKEA Schweiz, Spreitenbach

  • Heinz Stebler, Geschäftsführer Girsberger AG, Bützberg