Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Fach-Info

Woher kommt das Parkett?

Um im Schweizer Parkettmarkt mehr Transparenz zu schaffen, sollen gegenüber den Endkunden die Holzherkunft sowie der Produktionsstandort offen deklariert werden. Beides muss deshalb auf allen verkaufsrelevanten Dokumenten und Mustern ausgewiesen sein. Dies haben die Mitglieder der Gruppe «Produktion und Handel» innerhalb der Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie (ISP) beschlossen.

 

Laut einer Verbandsmitteilung haben sich die 19 angeschlossenen Unternehmen bereits während einer Gruppensitzung im vergangenen Herbst auf eine entsprechende Deklaration verständigt. Die ISP-Mitglieder streben die Einführung der Nachweispflicht ab Juli 2019 an.

 

Eine Einschränkung bei der Holzherkunft räumt der Verband ein, wenn in einem Sägewerk Rundholz aus verschiedenen benachbarten Ländern verarbeitet wird und eine Rückverfolgbarkeit deshalb nicht eindeutig möglich ist. In solchen Fällen wird statt des Herkunftslandes auch eine Herkunftsregion wie zum Beispiel «Europa» akzeptiert.

 

Der Produktionsstandort soll Auskunft über den oder die Produktionsländer geben. Wird ein Parkettboden ausschliesslich in der Schweiz hergestellt, wird auf dem fertigen Produkt «Schweiz» deklariert. Stammen die Parkettrohlinge beispielsweise aus Polen, die Oberflächenbearbeitung wurde aber in der Schweiz vorgenommen, soll als Produktionsland «Polen/Schweiz» angegeben werden.