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Hingucker

Stehaufstühlchen

Einen Designpreis wird der «Robotic Chair» nie gewinnen. Technisch gesehen ist er aber etwas ganz Spezielles. Er hat die überraschende und ziemlich komische Eigenschaft, dass er auseinanderfallen und sich dann innerhalb weniger Minuten wieder selber zusammenbauen kann.

 

 

Mit Hilfe einer externen Kamera kann der «Robotic Chair» seine Beine und die Rückenlehne lokalisieren. Der Roboter fährt auf der Suche nach seinen Einzelteilen am Boden herum. Sobald er sie gefunden hat dockt er sie an und fixiert alle Teile an den richtigen Stellen. Wenn Beine und Rückenlehne zusammengefügt sind, steht der Stuhl ohne fremde Hilfe auf.

 

Insgesamt 14 kleine akkubetriebene Motoren treiben den Stuhl an. Sein Verhalten wird von verschiedenen Algorithmen bestimmt, wobei die Software so strukturiert ist, dass das System von seiner Umgebung lernen kann. Trotz der vielen Technik soll der Roboterstuhl symbolisch für den menschlichen Lebenszyklus stehen - auseinanderfallen, sich sammeln und wieder und wieder zusammenfinden.

 

Entwickelt wurde der «Robotic Chair» von einem interessant zusammengesetzten Dreierteam: Matt Donovon ist Industriedesigner, May Dean Künstler. Der dritte im Bunde, Raffaello D'Andrea, lehrt seit vielen Jahren an der ETH in Zürich als Professor für dynamische Systeme und Regelungstechnik.