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Fach-Info

Wärmen und Lüften

Das «Window Air» ist ein Verbundfenster mit einem Innenflügel aus Isolierglas und einem zusätzlichen Aussenflügel. Dazwischen befindet sich eine Jalousie. Das revolutionäre an dieser Konstruktion sind die Öffnungen im unteren Rahmenbereich auf der Aussenseite und oben am Rahmen auf der Innenseite. Diese Öffnungen machen den Zwischenraum zu einem Luftkollektor.

 

 

Durch die unteren Öffnungen dringt frische Luft ein, wird erwärmt, steigt auf und strömt im Winter durch die oberen Öffnungen in den Innenraum. Im Sommer wird die warme Luft nach aussen abgeführt. Das «Window Air» kommt ohne Strom aus und lässt sich in bestehende Fensteröffnungen im Altbau wie im Neubau montieren. Es ist keine Wartung notwendig, und wenn nicht gelüftet werden soll, lassen sich die Klappen einfach schliessen.

 

Beim Entwickeln des Systems stellten sich verschiedenste Herausforderungen, etwa welche Lufttemperatur im Zwischenraum notwendig ist, damit ausreichend Thermik und somit der gewünschte Luftstrom entsteht. Als besonders diffizil erwies sich auch der Schutz der Öffnungen vor eindringendem Wasser wie zum Beispiel bei Schlagregen.

 

Der österreichische Fensterbauer Katzbeck hat das «Window Air» zusammen mit der Holzforschung Austria entwickelt. Auf Holz-Alu und Holzfenster spezialisiert, beschäftigt das Unternehmen zur Zeit rund 220 Mitarbeiter. Ab Januar 2018 soll das spezielle Fenster im Verkauf erhältlich sein.