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Fach-Info

Automatisiertes Fenster

Beim Beschlag sind die Drehbewegungsmechanik und die Verriegelung getrennt. 
Im Blendrahmen eingebauter Öffner mit integrierter Verriegelung. 
Das «AutoWindow» lässt sich auch ohne Fenstergriff bedienen. 

Automatische Schallschutzfenster sind eine interessante Option, zum Beispiel in Wohngebieten mit hoher Fluglärmbelastung: In der Nacht, nach Ende des Flugbetriebes, öffnen diese Fenster automatisch. Und sie schliessen wieder, bevor am Morgen das erste Flugzeug startet. 

 

Aktuell erfüllt kein in der Schweiz erhältliches Fenster die Mindestanforderungen an ein automatisches Schallschutzelement. Hauptursache sind durch die Fensterbeschläge verursachte Knackgeräusche, welche die Geräuschemmissionsgrenzwerte für Schlafräume deutlich überschreiten. Vor diesem Hintergrund entwickelten Fachleute der Berner Fachhochschule in Biel das «AutoWindow». Unterstützt wurde das Projekt vom Bundesamt für Umwelt und dem Beschlaghersteller MACO.

 

Ein wichtiges Ziel des Projektes war das Entwickeln einer neuen Beschlaggeneration zum automatischen Entriegeln, Verriegeln und Bewegen des Flügels. Die gefundene Lösung basiert auf einer Verriegelung, die von der Drehbewegungsmechanik getrennt wurde. Und vor allem: Der Beschlag sitzt im Blendrahmen statt wie bisher im Flügel. Das völlig neue System kommt mit viel weniger verschiedenen Beschlagteilen aus, was Vorteile bei der Produktion, bezüglich Logistik und im Service bringt. 

 

Das «AutoWindow» ermöglicht das Herstellen von automatischen Schallschutzfenstern. Mit dem Projekt gelang aber auch ein grosser Schritt hinsichtlich dem Einbinden des Fensters in die intelligente Haustechnik (Smart Home): Mit dem erweiterbaren System lassen sich Funktionen wie sensorgesteuerte Lüftung oder zentral überwachter Schliesszustand umsetzen. Allerdings erfordern solche Lösungen vom Fensterbauer das entsprechende Know-how.