Hingucker

Berührungslos arbeiten

 

Lasertechnologie ermöglicht neben dem bekannten Trennen und Gravieren viele weitere Anwendungen: Treffen Laserstrahlen auf lackierte Holzoberflächen, absorbiert der Lack die Laserenergie und verdampft oder verbrennt dadurch. Das darunter liegende Holz reflektiert die meiste Energie und bleibt – bei richtiger Einstellung – unbeschädigt.

 

 

Das schonende Verfahren kommt zum Beispiel für das Restaurieren von Innenausbauten und Möbeln zum Einsatz. Insbesondere bei Profilen und Dekorationselementen gewinnt man viel Zeit. Weil Lasern ohne Chemikalien funktioniert, gilt es als umweltfreundlich. Und als staubarm, vor allem im Vergleich mit allen Strahlbearbeitungen: Der Lack verdampft, die entstehenden Partikel können leicht abgesaugt werden.

 

Laser-Lackentfernung erfordert Erfahrung und Gefühl. Falsche Parameter wie zu hohe Energie oder zu lange Einwirkzeit können das Holz verfärben und sogar verkohlen. Einfluss auf die Einstellungen hat auch der verwendete Lacktyp. Dunkle oder stark pigmentierte Beschichtungen lassen sich leichter entfernen als helle, reflektierende Lacke.

 

Für grosse Flächen ist Scheifen oder Abbeizen nach wie vor preisgünstiger. Dies, weil professionelle Laseranlagen recht teuer sind. Das gilt auch für mobile Geräte, wie sie auf Baustellen zur Anwendung kommen. Es gibt jedoch Unternehmen, die solche Arbeiten als Dienstleistung anbieten. Weil die meisten in erster Linie Reinigungen auf Metalluntergründen durchführen, empfiehlt es sich abzuklären, ob sie über Erfahrung mit Holz verfügen.

 

 

Technische:r Projektleiter:in Konstruktion 80-100% bei der OBRIST Interior AG