FachInfo

Gewinnwarnung

 

«Ausschlaggebend für den Gewinneinbruch im ersten Halbjahr ist die rückläufige Marktentwicklung in der Schweiz und in den internationalen Märkten», schreibt der Haushaltsgerätehersteller V-Zug in einer Mitteilung. In Deutschland habe man Stornierungen von Projekten hinnehmen müssen. Zudem sei in China ein grosses Immobilienprojekt einfach abgesagt worden, für das man die Aufträge schon in den Büchern gehabt habe.

Asien im Visier

Als neuen Absatzmarkt will V-Zug den asiatischen Raum erschliessen. Bei SRF erklärte Verwaltungsratspräsident Oliver Riemenschneider, welchen Anklang Waschmaschinen bei der asiatischen Kundschaft finden: «Unsere chinesische Verkäuferin ist fasziniert von unserer Maschine. Sie zeigt ihren Kunden, wie sie einen teuren Seidenschal in unserer Waschmaschine wäscht und dieser knitterfrei und ohne jeglichen Abrieb herauskommt.»

Sparmassnahmen beschlossen

Im vergangenen Jahr hatte V-Zug einen Reingewinn von 21,4 Millionen Franken erzielt. Das Abrutschen in die roten Zahlen befürchtet die Unternehmensspitze aber nicht. Man werde im Gesamtjahr in der Gewinnzone bleiben. Beschlossen wurde ein Massnahmenpaket zur Kostenoptimierung. Einen Stellenabbau auf breiter Front gebe es nicht. Aber man prüfe, ob Abgänge wieder besetzt würden.

Es bleibt schwierig

Gemäss dem Unternehmen dürfte die Marktlage auch im kommenden Jahr herausfordernd bleiben. In den internationalen Märkten bestehe ein erhebliches Wachstumspotenzial, auch wenn im kommenden Jahr keine deutliche Erholung der Marktlage erwartet werde. In der Schweiz setzt V-Zug auf verkaufsfördernde Massnahmen sowie auf eine Stärkung der Verkaufsorganisation.