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Fach-Info

Grosse Kapazität

Foto: CATL 

Heute sind in Akkuwerkzeugen, Smartphones, Laptops und Elektroautos vor allem Lithium-Ionen-Akkus verbaut. In letzter Zeit kam aber die Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien deutlich voran. Sie nährt die Hoffnung auf preiswerte und langlebige Alternativen zu den bisherigen Technologien. Entsprechend gross ist die Beachtung.

Die Vorteile von Natrium-Ionen-Akkus

Natrium-Ionen-Batterien sind nicht mehr von ökologisch umstrittenen Rohstoffen wie Lithium und Kobalt abhängig. Diese lassen sich auch nur schwer zu beschaffen, was sich auf ihren Preis auswirkt: Na-Ionen-Akkus sind heute schon günstiger als Lithium-Ionen-Produkte. Auch sind Natrium-Ionen-Akkus weniger temperaturempfindlich. Selbst bei –20 °C kann man noch 90% der gespeicherten Kapazität nutzen. Dazu erweisen sie sich als deutlich langlebiger, ihre Leistung nimmt mit zunehmendem Alter weniger schnell ab.

Energiedichte geringer

Haupt-Schwachpunkt der Natrium-Ionen-Technologie ist ihre relativ geringe Energiedichte. Um die gleiche Menge Strom zu speichern, benötigen sie also mehr Platz. In Bereichen, wo es auf eine hohe Energiedichte auf engem Raum ankommt, beispielsweise bei den Akkuwerkzeugen, werden Lithium-Batterien auch in Zukunft eine grössere Rolle spielen.

Ideal für grosse Volumen

Experten sehen das grösste Potenzial für Natrium-Ionen-Batterien bei stationären Anwendungen, etwa zum Speichern von Strom aus Photovoltaik-Anlagen. Tiefe Kosten pro kWh machen die Technologie für diesen Bereich attraktiv. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Fahrzeuge mit begrenzter Reichweite. Schon 2024 sollen erste Elektroautos mit Natrium-Ionen-Akkutechnologie ausgeliefert werden. (hw)