Kontakt Mediadaten Offene Stellen inserieren
Hingucker

Kugelrund

Zwischen den Rundhölzern eindringendes Tageslicht beleuchtet das Innere. 
Die Holzkugel liegt im Botanischen Garten von Meyrin bei Genf mitten im Grünen. 
Die Rundhölzer wurden auf einer Seite vierkantig geschnitten und dann geschwärzt. 
Dank den aufgespritzten hellen Fensterreihen wirken die Hölzer wie Hochhäuser. 
Mit langen Schrauben werden die ersten Rundhölzer an der Grundplatte fixiert. 
Damit eine saubere Kugelform entsteht, muss jeder Teil genau ins Zentrum zeigen. 
Die letzten Hölzer werden eingesetzt. 
Jede einzelne Schnittfläche wurde vor dem Liefern noch geschliffen. 
Bereit für den Transport: Die ganze Konstruktion wiegt drei Tonnen. 

Wie sie eben vom Himmel gefallen wäre, liegt im Botanischen Garten von Meyrin bei Genf eine riesige Holzkugel im Grünen. Sie hat ein spezielles Innenleben: Wer durch eine etwas versteckte Öffnung schlüpft, findet sich mitten in einer Stadt wieder. Deren Hochhäuser sind alle gegen das Kugelzentrum ausgerichtet und werden durch das von aussen eindringende Tageslicht beleuchtet. 

 

Die Kugel besteht aus Tannen-Rundhölzern in verschiedenen Längen. Auf der Innenseite wurde jeder einzelne Teil mit Hilfe einer mobilen Bandsäge vierkantig geschnitten und anschliessend geschwärzt. Durch die mit Schablonen aufgespritzten hellen Fensterreihen erwecken die Hölzer den Eindruck von Hochhäusern einer Grossstadt. 

 

Mit einer schweren Grundplatte aus verleimtem Massivholz als Basis, wurde dann die Kugel zusammengebaut. Dabei müssen alle Hölzer jeweils genau ins Zentrum weisen. Grosse Schrauben und Gewindestangen sorgen dafür, dass die drei Tonnen schwere Konstruktion in sich stabil bleibt und auch den Transport übersteht. 

 

Zusammen mit fünf anderen Künstlern wurden Sylvain Meyer und Jan Reymond eingeladen, im Botanischen Garten von Meyrin ein Werk auszustellen. Inspiriert vom lärmigen städtischen Gebiet, in dem sich der Park befindet, entwickelten sie ihre «Beauté extérieure». Die Kugel symbolisiert den Kontrast zwischen zwei Welten: Aussen die Weite der Natur, innen dunkel und drückend die Stadt.

 

Zusammen mit den anderen Kunst-Installationen ist die «Beauté extérieure» noch bis am 18. September 2018 im Jardin Botanique Alpin in Meyrin zu besichtigen.