FachInfo

Küche ohne Korpusse

 


Was auf den ersten Blick wie eine normale Küche wirkt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als ein völlig neuartiges Konzept. Es kommt im Vergleich zu herkömmlichen Küchen mit bis zu 67% weniger Spanplatten aus. Dies, weil das System nicht mehr auf den üblichen Korpussen beruht, sondern auf offenen Rahmenbau setzt. Er reduziert das verwendete Material auf das funktional und konstruktiv Wesentliche.

Völlig neue Montageart

In eine Wandschiene eingehängte Metallrahmen ersetzen die doppelten Korpusseiten. Werkzeuglos montierte Traversen verbinden die einzelnen Rahmen, vollflächige Seiten gibt es nur dort, wo sie zwingend gebraucht werden. Bei dem Plug-in-System handelt sich um einen modularen Baukasten, der eine sehr flexible Planung erlaubt.



Dank patentierten Rahmen und werkzeuglos eingesetzten Keilverbindern lässt sich das neue Küchenkonzept innerhalb von Minuten statt Stunden montieren. Auch das Befestigen der seitlichen Blenden sowie der Arbeitsplatte ist ins System integriert. Entsprechend einfach kann man eine solche Küche auch demontieren, umbauen oder an geänderte Ansprüche anpassen.

Keine Luft transportieren

Einen weiteren Vorteil verspricht das vorgesehene Flatpack-Prinzip. Es ermöglicht, mit dem gleichen LKW das sechsfache Küchenvolumen zu transportieren. Das bedeutet weniger Fahrten, reduzierte Emissionen und deutlich geringeren Platzbedarf auf der Baustelle. Auch das Problem von engen Treppenhäusern ist entschärft.

Wer steckt dahinter?

Unter dem Namen rethinkkitchen wurde diese neue Art Küche erstmals an der interzum 2025 in Köln präsentiert. Hinter dem Konzept von rethinkkitchen steht ein Netzwerk von deutschen Unternehmen aus verschiedenen Bereichen. Dazu gehören Vertreter bekannter Firmen wie Häfele, Fundermax, Keilverbinder Beschlagsystem, Ackermann Gmbh und byform.