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Fach-Info

Mehr Grossprojekte mit Holz

Im wachsenden Markt der Grossprojekte stiegen von 2010 an auch die Marktanteile des Werkstoffs Holz. Im Jahr 2013 wurden über 2300 Grossprojekte in der Schweiz bewilligt, davon 7,3% mit Tragkonstruktionen in Holz und 11,5% mit Fassaden in Holz. Drei Jahre vorher lagen die Tragkonstruktionen erst bei 5,5% und die Fassaden bei 8,9%.

 

Im gleichen Forschungsprojekt wurde auch eine Expertenbefragung bei Planern und Bauherrschaften durchgeführt. Daran nahmen knapp 300 Experten teil. Die Ergebnisse zeigen, dass Grossprojekte mit Tragkonstruktionen in Holz überdurchschnittlich oft Holzfassaden aufweisen und dass zu knapp 80% Holz- bzw. Holz-Metall-Fenster eingesetzt werden. Materialentscheidungen werden grundsätzlich früher getroffen als bei Massivbauten.

 

Generell lässt sich für Grossprojekte mit Konstruktionen und/oder Fassaden mit Holz eine wachsende Akzeptanz feststellen. Wesentliche Entscheidungskriterien für die Holzbauweise sind neben der Nachhaltigkeit und der Statik auch Anschaffungs- und Erstellungskosten, Aussehen/Ästhetik und Raumkomfort. Die Kostendifferenz zwischen Holzbau- und Massivbauweise schätzen die Experten als eher abnehmend ein, besonders wenn gleichwertige Lösungen verglichen werden.

 

Das stützte sich auf die Baubewilligungen von Grossprojekten in Neubau und An-/Umbau der Jahre 2010–2013 gemäss Gebäudedatenbank der Berner Fachhochschule. Die Marktentwicklung lässt sich damit erstmals für grosse Projekte im Neubau (> 5 Mio. Franken) sowie im An-/Umbau (> 3,5 Mio. Franken) in Holzbau- und in Massivbauweise für die ganze Schweiz beurteilen.

 

Link zum Schlussbericht des Forschungsprojektes