Schaden in Millionenhöhe

In der Nacht auf Freitag, 10. Oktober, kam es bei der Flumroc AG in Flums SG zu einem Grossbrand. Beim Elektro-Schmelzofen, welcher erst im April 2024 in Betrieb genommen wurde, barst der Behälter mit der Gesteinsschmelze. Die rund 1500°C heisse Masse ergoss sich auf den Boden und frass sich durch mehrere Zwischendecken. Das dabei entzündete Material führte zu einer enormen Rauchentwicklung.
Warnung mit Sirenenalarm
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung der beiden St. Galler Gemeinden Flums und Walenstadt mit einem Sirenenalarm gewarnt. Die Menschen sollten Fenster und Türen schliessen sowie Lüftungen und Klimaanlagen abschalten, die Nachbarn informieren und das betroffene Gebiet weiträumig umfahren. Wenige Stunden später erfolgte dann die Entwarnung.
Keine Verletzte
Gemäss der Kantonspolizei St. Gallen gestaltete sich die Löscharbeit für die Feuerwehr sehr schwierig. Die grosse Hitze verdampfte das Löschwasser umgehend. So kühlte sich die Schmelze nur ganz langsam ab.
Beim Brand wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die Kantonspolizei geht aber von einem Schaden in Millionenhöhe aus.
Keine Informationen zu Produktionsunterbruch
Gemäss Flumroc wird die Lieferfähigkeit zurzeit über Lagerbestände und Schwesterwerke soweit möglich gesichert. Sobald weitere Informationen vorliegen, will das Unternehmen sie kommunizieren.
Flumroc produziert Steinwolle zu Dämmzwecken. Im Elektroofen wird das Rohmaterial bei ungefähr 1500°C geschmolzen. Das flüssige Gestein wird anschliessend zu Fasern versponnen, imprägniert und zu den verschiedenen Dämmprodukten weiterverarbeitet.