Schweizer Entwicklung

«TwoFix»-Verbinder lassen sich sowohl mit Handbohrmaschinen als auch mit CNC-Technik einbohren.


Der neue Verbinder «TwoFix» soll das
Zusammenbauen von Schränken und Korpussen erleichtern. Er ist selbstspannend
und lässt sich unkompliziert maschinell verarbeiten. Seine hohe Spannkraft ist
gemäss den Entwicklern einmalig. Als weitere Vorteile nennen sie den
unsichtbaren Einbau, die Möglichkeit zum Stapeln der Werkstücke und dass keine Investitionskosten
anfallen.
Der selbstspannende Verbinder eignet sich für
Materialstärken ab 16 mm. Er besteht aus zwei Teilen, die in 10-mm-Bohrungen
passen. Sie werden mit einem Einschlagwerkzeug in eingetrieben. Die Hülse wird
in die Plattenfläche eingesetzt (Bohrtiefe 13 mm), während das Gegenstück eine
Bohrtiefe von 29 mm erfordert und in die Kante zu liegen kommt.
Beim Zusammenfügen der Werkstücke greifen die
Spannarme ineinander, rasten in der Hülse ein und erzeugen aufgrund der speziellen
Geometrie einen kontinuierlichen Anpressdruck. Durch diese Eigenschaft dient der
«TwoFix» auch als Verleimhilfe. Mit ihm kann man rechtwinklige Korpusecken verbinden
oder auch Platten flächig zusammenziehen.
«TwoFix» zeichnet sich durch eine symmetrische
Bauform aus. Sie sorgt nicht nur für eine optisch und funktional einheitliche
Verbindung, sondern erleichtert auch die Verarbeitung in automatisierten
Fertigungsprozessen. Dank der klar definierten Form lassen sich beide Teile
maschinell einsetzen. Dadurch steigt die Produktionsgeschwindigkeit und
Fehlerquellen werden reduziert.
Entwickelt wurde der «TwoFix»-Verbinder von Nina
Stettner und Rolf Fricker aus dem aargauischen Döttingen. Über ihre Nirotechnics GmbH kann man die Verbinder und die Einschlagwerkzeuge beziehen.
Ausprobieren lassen sie sich an der Holz 2025
in Basel: Halle 1.1, Stand Z17.