Schwenk-Schrank

Im Unterschied zu Schiebebeschlägen handelt es sich hier um eine andere Bewegung. Sie verläuft nicht linear, sondern schwenkt das Element, so dass es vor benachbarte Fronten zu liegen kommt. Einsatzgebiete sind zum Beispiel dort, wo zwei hintereinander liegende Regale mit geringer Tiefe gefragt sind anstelle eines tiefen Elements. Oder wenn nicht nur eine Tür geöffnet werden soll, sondern ein ganzes Gestell bewegt wird.
Das Modell im Video ist aus Foam Board hergestellt. Es zeigt das Funktionsprinzip, ist aber überhaupt nicht ausgereift. Weil das System nicht unten geführt ist, sondern ähnlich wie eine Schranktüre mit Scharnieren bewegt wird, liegt der Knackpunkt bei der Stabilität. Dabei spielt das Eigengewicht des auszuschwenkenden Elements schon eine grosse Rolle, dazu kommt die Beladung durch die Gegenstände.
Auch die relativ ungünstigen Hebelverhältnisse sowie die vielen Drehpunkte müssen beim Konstruieren berücksichtigt werden. Das Funktionsmodell lässt sich in verschiedenen Bereichen optimieren. Es bietet sich an, statt der zwei übereinander liegenden Arme, nur einen schwenkbaren Teil zu verwenden, der aber so hoch ist wie das ganze Element. Ausserdem gilt es, Scharniere mit deutlich höherer Belastbarkeit einzusetzen.