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Fach-Info

Sein Haus in Sicherheit bringen

Im angehobenen Zustand versorgen Solarzellen Kühl-und Gefriergeräte mit Strom. 
Das als Backsteinbau vorgesehene Haus kann man sich auch als Holzbau vorstellen. 

Wenn eine Überschwemmung droht, verlassen die Bewohner des «Elevating House» in aller Ruhe ihr Heim. Per Fernbedienung schalten sie dann eine Hochdruckpumpe ein. Von einem Zentralmotor betriebene Stempel heben das Haus innerhalb von nur fünf Minuten um 1,5 m an. Das Ganze funktioniert wie bei einer elektromotorischen Hebebühne.

 

Wenn das Hochwasser abgeflossen ist, muss das Fundament – ein Rechteck aus Stahlplatten – im günstigsten Fall nur gereinigt werden. Dann kann das 65 t schwere Gebäude wieder abgesenkt und erneut bezogen werden. Es kann aber vorkommen, dass Schäden am Fundament, an Anschlussleitungen und am Motor behoben werden müssen.

 

Geräte wie Kühl-und Gefrierschrank werden im angehobenen Zustand von Solarzellen auf dem Dach und einer Batterie mit Strom versorgt. Die englischen Entwickler setzen zudem auf flexible Anschlussleitungen für Wasser und Abwasser. Der Prototyp ist als Backsteinbau vorgesehen, man kann sich aber das System auch gut in Holzbauweise vorstellen.

 

Mit dem «Elevating House» soll neues, preisgünstiges Bauland erschlossen werden, das bisher wegen Hochwassergefahr nicht als solches genutzt werden konnte. Aber selbst wenn das Haus unbeschädigt bleibt: Garten, Zufahrten und Garagen müssen wohl trotzdem Instand gestellt werden. Ob dafür Versicherungen aufkommen ist fraglich.