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Fach-Info

«Denkbare» Gebäude dank Holz

Mit Holz kann man «denkbare» Räume mit guter Luftqualität gestalten (Bild Lignatec/Lignum) 

Schon länger hat man vermutet, dass in wohngesunden Räumen besser gelernt und effizienter gearbeitet werden kann. Jetzt belegt eine Studie der renommierten Harvard University diese Annahme: die für Innenräume verwendeten Materialien und die Bauqualität beeinflussen beim Menschen die kognitiven Fähigkeiten stark. Dazu gehören unter anderem die Aufmerksamkeit, die Erinnerung, das Lernen, das Problemlösen, die Kreativität oder das Planen.

 

Für die Studie liess man 24 Testpersonen mehrere Tage sowohl in einem konventionellen Gebäude mit üblichen VOC-Werten (flüchtige organische Verbindungen wie CO2) als auch in einem «Green Building» mit technisch verbesserter Luftqualität arbeiten. Jeweils am Abend mussten die Probanden spezielle Tests mit einer Management-Simulationssoftware absolvieren, mit der ihre Fähigkeit, richtige Entscheidungen zu treffen, geprüft wurde.

 

Durchschnittlich war die kognitive Leistungsfähigkeit der Testpersonen nach einem Arbeitstag im Green Building um 61% höher als im konventionellen Gebäude. Nach weiteren Versuchen in einem sogenannten «Green+ Building» mit nochmals deutlich erhöhter Luftwechselrate stellten die Forscher sogar eine Steigerung um 101% fest.

 

Die Produktivität von Arbeitnehmern oder der Lernerfolg im Bildungsbereich hängen also wesentlich von der Raumluftqualität ab. Richtig eingesetzt, bieten Holz und schadstoffarme Holzwerkstoffe sehr gute Möglichkeiten, um wohngesunde Innenausbauten zu gestalten.