Aus dem Toggenburg statt aus China

Wenn im öffentlichen Verkehr die nötigen Abstände nicht eingehalten werden können, wird empfohlen, eine Schutzmaske zu tragen. Solche bietet auch Lindner Suisse an, und zwar mit eingelegtem Holzwolle-Pad. Dieses wirkt gemäss dem Hersteller antiseptisch und verfügt über die Fähigkeit, Feuchtigkeit, etwa aus Aerosolen, aufzunehmen. Die Füllung lässt sich einfach austauschen, und der Baumwollstoff ist bis 60 Grad waschbar.

Aktuell sind die Lindner-Gesichtsmasken nicht klassifiziert, ihre Wirkung gegenüber den Covid-19-Viren nicht einwandfrei geklärt. Man kann aber von einem gewissen Nutzen ausgehen, weil schon allein ihr Stoff den Durchgang von Aerosolen und Tröpfchen behindert. Dazu kommt dann noch die Wirkung der Holzwolle. Grundsätzlich schützen die Lindner-Masken wie andere Stoffmodelle das Umfeld, weniger den Träger selbst.

Die Lindner Suisse aus Wattwil SG produziert seit 100 Jahren Holzwolle. Als einziger Schweizer Hersteller will man das Wissen und die Erfahrung über Eigenschaften der Holzwolle in der Hygiene nutzbringend aufleben lassen. Früher wurde Verbandsmaterial aus Holzwolle eingesetzt. Da liege es nahe, den gleichen Werkstoff heute für Gesichtsmasken zu verwenden, schreibt Lindner. 

Das für die Masken verwendete Holz stammt aus hiesigen Wäldern. Die Masken werden von Näherinnen aus dem Toggenburg auf Mass genäht und sind in zwei Grössen und verschiedenen Designs erhältlich.