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Fach-Info

Bauernhof an der Fassade

Die schrägen Wände der Holzkonstruktion bieten viel Platz für eine Bepflanzung. 
Der modulartige Aufbau ermöglicht vom Einfamilienhaus bis zum Holzwolkenkratzer alles. 

Die Idee von bepflanzten Gebäuden scheint sich immer mehr durchzusetzen. Während der Architekt Stefano Boeri seine bewachsenen Hochhäuser als vertikale Wälder sieht, setzen Fei und Chris Precht mit ihren Holzkonstruktionen auf eine andere Schiene: Bewohner der «Vertikalen Farmen» sollen eigene Lebensmittel produzieren können und zwar unmittelbar bei der Wohnung. 

 

 

Das Gebäudesystem basiert auf vorgefertigen Brettsperrholzmodulen, die wahlweise miteinander verbunden werden können. Bau- und Gartenelemente, Entsorgungseinheiten, Wasseraufbereitung, Hydrokultur- und Solarsysteme sind aus einem Katalog wählbar und bieten eine gewisse Flexibilität für verschiedene Grundrisse. So ist vom Einfamilienhaus bis zum Holzwolkenkratzer alles möglich.

 

Bei Mehrparteienhäusern befindet sich im ersten Stock der Wohn- und Küchenbereich, in der zweiten Etage – in einem zeltartigen Raum – Schlaf- und Badezimmer. Die schrägen Wände der unteren Konstruktion bieten Platz für Bepflanzung und bilden eine Pufferzone zwischen den Wohnungen. Dadurch gelangt auch Luft und natürliches Licht ins Gebäude.

 

In Städten soll das Konzept Menschen so wieder näher an die Landwirtschaft bringen und ihnen helfen, nachhaltiger zu leben. Der österreichische Architekt Chris Precht drückt es so aus: «Die körperliche und geistige Verbindung mit der Natur fehlt heutzutage immer öfter. Das Projekt könnte ein Katalysator sein, um uns wieder mehr mit dem Lebenszyklus der Umwelt zu verbinden.»

Vorerst existiert eine Konzeptstudie des «Farmhouse».