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Hingucker

Bäume, die wie Möbel wachsen

Ein Prototyp des Stuhls, den Gavin Munro schon fast ernten kann. 
Noch stehen die Stühle auf dem Feld, ihre Form ist aber unverkennbar. 
Wenn das Holz genug dick gewachsen ist, kann man es nachträglich bearbeiten. 

Warum soll man für Holzmöbel Bäume wachsen lassen, sie fällen, aufsägen und wieder zusammenbauen? Kann man nicht gleich Pflanzen in der gewünschten Form wachsen lassen und so einen wesentlichen Teil der Arbeit der Natur übergeben? Diese Fragen beantwortet der Erfinder Gavin Munro auf seine Art und Weise: Er kann schon bald seine ersten Möbel ernten.

 

 

Basis der Holzmöbel sind Eichen, Eschen, Platanen und schnellwachsende Weiden. Die Bäume wachsen in extra angefertigte Formen. Ist der Baum dann in Möbelform in die Höhe geschossen, geht es darum, dass Stamm und Äste in der Dicke zulegen. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Möbel ausreichend stabil werden. So entstehen Stühle, Tische, Lampen und Spiegelrahmen, die ohne jegliche weiteren Materialien auskommen und dadurch besonders nachhaltig sind.

 

Was sich einfach anhört, ist allerdings eine recht langwierige Operation. Bereits seit neun Jahren betreibt Gavin Munro das Geschäft bereits und bisher konnte er noch keine Stühle in den Verkauf geben. Der Baumzüchter geht davon aus, dass die Weiden noch ein weiteres Jahr benötigen. Angefertigt hat er einige Prototypen von Stühlen sowie Spiegelrahmen und Leuchten. Diese sind unter dem Label «Full Grown Furniture» bereits erhältlich.