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Fach-Info

Der Roll-Stuhl

In die eine Richtung lässt er sich aufrollen wie ein Teppich, in die andere nimmt er die Gestalt eines Freischwingers an. Der Stuhl von Gerard van der Beek ist eine Wundertüte. Aufgrund seiner Form wippt er immer ein bisschen, was das Sitzen angenehmer macht. Ob die Ergonomie perfekt passt, sei dahingestellt. Dem niederländischen Designer gebührt aber ein Lob für die raffinierte Idee. 

 

 

Entscheidend für die Funktion des Stuhls sind die seitlich angeordneten Segmente. Auf den ersten Blick hat man den Eindruck, es handle sich um lauter gleiche Teile. Dem ist aber nicht so. Auf ihrer einen Seite sind sie so ausgebildet, dass sie zusammengeschoben die gewünschte Stuhlform ergeben. Je stärker man sie dann belastet, desto besser verkeilen sich die Einzelteile ineinander. 

 

Ähnlich wie bei einer Velokette sind die einzelnen Glieder über stabile Drehpunkte miteinander verbunden. Je zwei Rundstäbe pro Segment bilden die Sitzfläche und Lehne des Stuhls. Und wenn man ihn nicht braucht, lässt er sich platzsparend verstauen. (hw)