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Fach-Info

Eine Handvoll Staub genügt

Feiner Holzstaub kann einerseits die Gesundheit von Mitarbeitenden gefährden, wenn sie ihn regelmässig einatmen. Andererseits bringt er immer die oft unterschätzte Gefahr von Staubexplosionen mit sich. So wie beim Vorfall Anfang Jahr in Schaan FL in einem Holzbearbeitungsbetrieb: Drei Personen wurden bei der Staubexplosion verletzt, zwei davon schwer. Das Video zeigt, wie es dazu kommen kann und warum die Wirkung oft so verheerend ist.

 

 

Im Gegensatz zu groben Spänen geht vom ganz feinen Holzstaub eine besonders grosse Explosionsgefahr aus. Insbesondere, wenn er sich in der Luft verteilt. Dadurch sind die einzelnen Partikel von viel Sauerstoff umgeben. Damit etwas passiert, braucht es jedoch eine Zündquelle: ein Funkenwurf, elektrische Verbraucher oder auch nur eine heisse Oberfläche können die Verursacher sein.

Verheerender Feuerball

Wenn sich das Gemisch entzündet, verbrennt es extrem schnell, man spricht von einer Explosion. Als wäre das noch nicht genug, besteht jeweils das Risiko einer gefährlichen Kettenreaktion: Wenn die Druckwelle der Explosion zusätzlichen Holzstaub aufwirbelt, entsteht noch mehr leicht entzündliches Staub-Luft-Gemisch. Das kann einen riesigen Feuerball verursachen, der sich rasend schnell ausbreitet.

Prävention

Um Staubexplosionen vorzubeugen, gilt es zu verhindern, dass sich feiner Holzstaub in gefährlichen Mengen ansammeln kann. Das ist bei schwer zugänglichen Stellen eine Herausforderung, zum Beispiel auf Beleuchtungen, Leitungen und Balken in erhöhter Lage. Als weitere Massnahme sollten alle potenziellen Zünd- oder Explosionsquellen regelmässig kontrolliert werden. (hw)