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Hingucker

Roböterchen

Industrieroboter arbeiten mit gewaltiger Kraft und so schnell, dass sie mit Schutzzäunen umgeben sein müssen. Im Gegensatz dazu können kollaborierende Roboter in unmittelbarer Nähe zu Menschen oder sogar mit ihnen gemeinsam arbeiten. Die leicht gebauten «Cobots» lassen sich einfacher einrichten und programmieren. Sie sind auch deutlich preisgünstiger. Jetzt gibt es erste Anwendungen im Holzbereich, wie dieses Schleifbeispiel zeigt.

 

 

Die Anwender haben eine Vorrichtung gebaut, damit der Roboter selbständig sein Schleifpapier wechseln kann. Nun streift er es an einer Kante ab und nimmt durch Ansaugen ein neues Schleifmittel auf. Als weitere Besonderheit enthält der Arbeitsplatz eine V-förmige Ablage zum Wenden des Werkstückes. So lässt sich auch dessen Unterseite ohne manuellen Eingriff schleifen.

 

Bei den hier bearbeiteten Massivholzteilen handelt es sich um verschiedene Untersetzer, Schneidbrettchen und Schalen im Hochpreissegment. Sie wurden ursprünglich mühsam von Hand und mit Elektrowerkzeugen geschliffen. Doch auch das US-amerikanische Unternehmen Andrew Pearce leidet unter dem Fachkräftemangel und hat sich für den Einsatz eines «Cobots» entschieden.

 

Hier wird ein kollaborierender 6-Achs-Gelenkroboter mit einer Nutzlast von 5 kg und einer Reichweite von 850 mm eingesetzt. Es handelt sich um den «Cobot UR5e» von Universal Robots. Er ist mit nicht weniger als 17 Sicherheitsfunktionen ausgestattet und schaltet automatisch ab, wenn er ein Hindernis erkennt. (hw)