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Fach-Info

Teure Verlagerung ins Ausland

Die Arbonia-Gruppe mit Hauptsitz in Arbon hat ihre Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. In der Division Fenster, zu welcher auch der Fensterhersteller EgoKiefer gehört, fällt auf, dass sich das Ergebnis trotz höherem Umsatz verschlechtert hat. Diese Tatsache lässt sich nur teilweise mit ungünstigen Wechselkurseinflüssen begründen.

 

Das Unternehmen selber sieht als Ursache in erster Linie die Verlagerung der Holzfensterproduktion vom Schweizer Standort Altstätten zur deutschen Tochtergesellschaft Wertbau in Langenwetzendorf (Thürigen). Weil sich dort das Hochfahren der Produktion verzögert, muss EgoKiefer nach wie vor einen Teil der Fertigung in Altstätten aufrechterhalten. Ursprünglich war vorgesehen, bis Ende 2017 die Verlagerung abzuschliessen.

 

Zurzeit belastet dieser Zustand mit 4 Millionen Franken die Profitabilität stark. Trotz der schwierigen Situation auf dem Arbeitsmarkt konnte der Personalbestand inzwischen dank intensiver Rekrutierung verdoppelt werden. Gemäss dem Unternehmen konnte zudem am Standort Langenwetzendorf dank der Umsetzung eines umfangreichen Massnahmenpakets die Produktivität in den vergangenen Monaten verbessert werden.

 

Im ersten Halbjahr 2018 erzielte die ganze Division Fenster von Arbonia mit 165,7 Mio. Franken einen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,6% höheren Umsatz. Das EBITDA stieg auf 1,6 Mio. (Vorjahr 0,2 Mio.). Ohne Sondereffekte fiel jedoch das EBITDA von –0,4 Mio. im Vorjahr auf –2,5 Mio. Dies ist auch durch den Wechselkurseffekt Euro/Franken getrieben.