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Fach-Info

Holzinnovationen am Autorennen

Im Motorsport sehr ungewöhnlich: Die Boxen für die Teams als Holzkonstruktion. 
Über den Boxen für die 10 Teams gab es einen Zuschauerbereich für 1000 Personen. 
Das Startgebäude in Brückenform wurde bei laufendem Verkehr aufgebaut. 
Montageplanung und Logistik waren zum Einhalten des Terminplanes entscheidend. 

Mit dem Zürich E-Prix von gestern Sonntag fand erstmals seit langem ein Motorsport-Rundstreckenrennen in der Schweiz statt. Speziell für diesen Eintagesanlass wurden drei aussergewöhnliche Holzbauten erstellt: Ein dreigeschossiger Eventpavillon, das langgezogene Boxengebäude mit aufgebautem Zuschauerbereich sowie das spektakulär über der Rennstrecke errichtete Startgebäude.

 

Die Blumer Lehmann AG aus Gossau SG war für die Produktion der Holzbauten und den Zusammenbau vor Ort verantwortlich. Eine besondere Herausforderung bei diesem Millionenauftrag war der Terminplan. Da es praktisch keine Vorlaufzeit gab, musste man Statikberechnungen, Montageplanung, Logistik und Materialbeschaffung parallel laufen lassen.

 

Ende Mai erstellte das Unternehmen den dreigeschossigen Eventpavillon für mehrere Hundert Besucher. Anschliessend wurde die zweigeschossige Brücke plus Dachterrasse für die Starttechnik über der Strasse aufgebaut. Dies bei laufendem Verkehr. Montag bis Mittwoch vor dem Rennen standen dann noch zur Verfügung um die Boxengasse samt aufgebauten Zuschauerbereich für 1000 Personen aufzurichten.

 

Warum man für diese Bauten Holz verwendete, hat mehrere Gründe. Einerseits reichte der vorhandene Platz nicht aus, um die in der Formel E üblichen Boxenzelte zu stellen. Die individuell hergestellten Elemente dagegen nutzen jeden Zentimeter und es konnte über den Boxen zusätzlicher Zuschauerraum geschaffen werden. Andererseits sind die Bauten aus klimafreundlichem Holz Teil der CO2-Kompensationsstrategie des Events.

 

Nach dem Rennen wird alles sofort wieder demontiert und für den nächsten Event eingelagert.