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Hingucker

Menschen als Möbelteil

Auf den ersten Blick wirken die «Symbiotic Objects» seltsam, unangenehm und scheinen nicht zu funktionieren. Tatsächlich sind die Möbel etwas gewöhnungsbedürftig. Sowohl der Tisch als auch der Stuhl haben nur zwei Beine. Setzt man sich, werden die eigenen Beine zum entscheidenden Bestandteil der Möbel und liefern die notwendige Standfestigkeit.

 

 

Auch wenn das ganze Konstrukt sehr abenteuerlich aussieht: Es funktioniert. Der Tisch hängt an den Schultern, während der Stuhl an den Oberschenkeln befestigt ist. Dank der gut gewählten Bügelform sowie ihrer Lederummantelung sind die Möbel bequem zu tragen. Eine ebenfalls spezielle Lampe komplettiert die Kollektion. Sie wird wie ein Helm getragen und schaltet sich nur ein, wenn sie auf dem Kopf sitzt. 

 

Gemäss Xiang Guan können die von ihm entwickelten Möbel eine gute Körperhaltung fördern. Bei Nichtgebrauch würden sie jedoch ziemlich ungeordnet auf dem Boden liegen. Deshalb lassen sich die einzelnen Teile zusammenstecken und so ordentlich bis zum nächsten Einsatz aufbewahren.

 

Indem er den Nutzern selber eine wichtige Funktion zuweist, will Xiang Guan eine emotionale Verbindung zwischen Menschen und ihren Möbeln schaffen. Mit diesem Ansatz sollen die Leute ihren Alltagsgegenständen mehr Wertschätzung entgegenbringen. Wer eine enge Beziehung zu einem Möbel aufbaut wird es trotz Wegwerfmentalität länger nutzen.